Pflege

Was ist an Unterhalt notwendig? Welche natürlichen Förderer steigern den Ertrag? Was machen wir, wenn eine Pflanze kränkelt? Hier erhältst du wichtige Tipps.

Es gibt einzelne Elemente aus der Permakukltur, die wir berücksichtigen konnten. Eine für uns wichtige Erkenntnis war aber schon einmal die Unterscheidung von Schwach- und Starkzehrern, das heisst, welche Pflanzen zum Gedeihen viel Nährstoffe brauchen und welche nicht.

Natürlicher Stickstoffdünger
Auch unabhängig der natürlichen Hormone hat sich Urin als Stickstoffdünger bestens bewährt (also auch von uns älteren Menschen). Da wir noch nicht über ein Kompost-WC verfügen, bei dem Urin und Kot getrennt gesammelt werden, setzen wir Urinflaschen ein. Marie vom Wurzelwerk empfiehlt eine Verdünnung von 1:5, wir verdünnen allerdings mit 1:10. Allerdings sollten Exkremente nur von denjenigen Menschen eingesetzt werden, die keine pharmazeutischen Medikamente zu sich nehmen. Nach Rolf's Unfall fiel also diese Düngerart aufgrund der Schmerzmittel aus. Aber auch Bio-Hühnerdung liefert gute Stickstoffe, allerdings hoch konzentriert. Es gilt diesen vorsichtig einzusetzen.

Licht- und Dunkelkeimer
Ein weiterer wichtiger Lernprozess war zwischen Dunkel- und Lichtkeimern zu unterscheiden. Früher dachten wir, dass Samen immer in die Erde gehören und verstanden nicht, wieso diese nur selten keimen. Jetzt wissen wir, dass es welche gibt, die zum Keimen gar nicht eingepflanzt werden dürfen - und sind froh, dass es dafür eine Liste zum Nachschlagen gibt.

Fortsetzung folgt...

Kränkelnde Pflanzen behandeln

Da Pflanzen sehr gut auf Homöopathie ansprechen sollen, das für uns aber Neuland ist, haben wir haben wir einen Kurs für Agrihomöopathie bei Camilla Sherr belegt.

Grundsätzlich gilt zu bedenken, dass Pflanzen Lebewesen sind und auch mit uns Menschen in Beziehung treten. Sie fühlen, ob wir Ihnen wohlgesonnen sind oder nicht. Ob wir sie bloss als "Nutzpflanze" kultivieren, oder uns ihr Gedeihen wirklich am Herzen liegt. Darin liegt die Kunst des sogenannten grünen Daumens. Wir gehen mit den Plfanzen eine Lebensgemeinschaft ein. Wir beschützen, unterstützen sie und helfen ihnen, im Gegenzug nähren und kräftigen sie uns.

Der Einsatz von Nützlingen gegen Schädlinge ist die umweltfreundlichste und natürlichste Schädlingsbekämpfung überhaupt. Nützlinge hinterlassen weder schädliche Rückstände auf der Pflanze noch in der Erde. Die kleinen Helfer stellen auch keine Gefährdung für Haustiere, Pflanzen oder den Anwender dar.